Must Knows für Erstsemester – Teil 1

Wer an die Universität oder Fachhochschule kommt, auf den prasseln erst mal eine Menge Eindrücke ein. Dir geht es gerade auch so? Keine Sorge, das ist ganz normal. Damit du bei diesen ganzen Neuerungen in deinem Leben nicht den Überblick für deine Zukunft verlierst, haben wir unsere ’10 Must Knows für Ersties‘ zusammengestellt. Hier starten wir mit Teil 1 von 2. Teil 2 folgt in der nächsten Woche.

1. In Ruhe ankommen

Die ersten Wochen im neuen Leben sind geschafft! Viel ist neu: Du bist vielleicht in eine neue Stadt gezogen, wohnst alleine oder in einer WG, musst dir neue Freunde suchen und mit der Informationsmasse der ersten Vorlesungen zurecht kommen. Du musst finanziell für dich selbst sorgen und spürst möglicherweise Druck, das Studium sehr gut abzuschneiden zu müssen und nicht durch die Prüfungen zu rasseln.
Gute Freunde findet man nicht immer schnell, denn Freundschaften brauchen Zeit und Pflege. Auch die Wohnsituation ist neu: Der Kühlschrank füllt sich nicht mehr von alleine und die neuen Mitbewohner_innen haben auch noch unterschiedliche Vorstellungen, wie sauber eine Wohnung zu sein hat. Dazu ist das Konto viel zu schnell leergeräumt.
Das ist ganz schön viel auf einmal, was sich ändert. Lass dir also Zeit, das alles zu verdauen und im neuen Leben anzukommen. Diese Zeit ist nicht immer einfach, aber sie wird dich erwachsener und reifer machen.

2. Lerngruppen suchen

Alleine zu lernen, ist nicht immer ratsam. Wer sich Lerngruppen sucht, findet schnell Anschluss an neue Kommilitonen.

Alleine zu lernen, ist nicht immer ratsam. Wer sich Lerngruppen sucht, findet schnell Anschluss an neue Kommilitonen.

Der Stoff, den du in den kommenden Jahren lernen musst, ist nicht immer einfach und leicht zugänglich für dich. Außerdem lernst du nicht nur reine Biologie, sondern auch Grundlagen der Physik, Mathematik, Statistik und Chemie. Um die Masse an Informationen gut bewältigen zu können, tust du gut daran, dir Lerngruppen zu suchen. Auch wenn es uncool klingen mag: Der Benefit, den du aus den Diskussionen mit den anderen ziehen kannst, ist nicht zu unterschätzen.
Ein netter Nebeneffekt: Durch die Zeit, die man miteinander verbringt und private Themen, die sich aus den Gesprächen ergeben, können sich auch Freundschaften entwickeln.

3. Interessen identifizieren

Im Laufe des Studiums wirst du immer mehr Kurse belegen und die Vielfalt der Biologie kennenlernen. Automatisch wirst du feststellen, dass dich einige der Themen mehr interessieren als andere. Für die Schwerpunktbildung deines Studiums ist es wichtig, dass du dich für bestimmte Themen entscheidest. Diese können eine naheliegende Verbindung haben, wie z. B. Mikrobiologie und Genetik. Sie können aber auch unterschiedlich sein, wie z. B. Ökologie und Zellbiologie. Denn nicht selten finden sich auch zwischen diesen Fächern Überscheidungen, die auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind. Deine Interessen können dich auch in ein ganz anderes Fach führen – damit wären wir schon beim nächsten Tipp.

4. Über den Tellerrand schauen

Über den Tellerrand schauen zahlt sich nicht direkt aus, lohnt sich aber trotzdem.

Über den Tellerrand schauen zahlt sich aus, auch wenn nicht unbedingt wie vorher vermutet.

Es gibt so viel mehr als Biologie! Über den Tellerrand schauen hört sich erst mal wie eine Floskel an, die man oft von Erwachsenen hört. Trotzdem ergeben sich daraus Vorteile, die sich oftmals erst später auszahlen.
Wer schon eine ungefähre Richtung im Kopf hat, wo es beruflich hingehen könnte, der kann sich dies aber schon zu Nutze machen. Interessierte an einer Karriere in der Industrie tun sich z.B. gut daran, sich während des Studiums schon Vorlesungen aus der Betriebswirtschaftslehre anzuschauen. Wer Bock auf Lehre hat, hört Pädagogik oder Psychologie. Wer ein Auslandssemester plant, bereitet sich darauf schon mal in den von der Uni angebotenen Sprachkursen vor. Mit diesen Schritten kann man in Bewerbungsverfahren sein Interesse an Themen untermauern. Außerdem wirkt freiwilliges Engagement sich positiv im Bewerbungsverfahren aus und zeigt zudem, dass es im Leben mehr gibt, als nur den Job/die Biologie.

5. Praktika außerhalb der Uni machen

Wer sich den Weg ins Berufsleben einfacher machen möchte, der macht während des Studiums Praktika außerhalb der Uni. Nicht nur der Einstieg in den Job wird dadurch einfacher, auch kann man schon feststellen, ob bestimmte Berufsbereiche zukünftig für einen interessant sein können oder nicht. Im Prinzip sind bei der Wahl keine Grenzen gesetzt. Möglich sind naheliegende Praktika in Laboren (z. B. Krankenhaus, Pharmaunternehmen), aber auch im Bereich Marketing (z. B. Pharmaunternehmen, PR-Unternehmen mit Schwerpunkt Pharma), Kommunikation (z. B. Buchverlage) oder bei NGOs (z. B. Vereinte Nationen, Greenpeace, WHO, NaBU, etc). Jedes Praktikum ist daher eine Chance: Wenn es einem keinen Spaß macht, ist man schließlich auch schlauer.

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